[Episode 33]
In der heutigen Podcastfolge für Ferienbetriebe bespreche ich, wie du deine Nebensaison durch eine gezielte Positionierung und kreative Marketingstrategien aufpeppen kannst. Viele Betriebe stehen vor der Herausforderung, in der Nebensaison ausreichend Buchungen zu generieren, ohne die Preise zu senken. Hier sind drei Schritte, die dir helfen, neue Zielgruppen zu erreichen und die Auslastung zu steigern.
Schritt 1: Recherche und Ist-Situation
Bevor du mit der Umsetzung beginnst, ist es wichtig, die aktuelle Situation deines Betriebs genau zu analysieren. Welche Zielgruppen besuchst du in der Hochsaison? Was sind ihre Bedürfnisse und Vorlieben? Eine gründliche Markt- und Konkurrenzanalyse hilft dir, herauszufinden, wie sich dein Angebot von anderen abheben kann. Überlege auch, welche besonderen Merkmale und Angebote dein Ferienbetrieb hat – sei es die Lage, das Ambiente oder besondere Dienstleistungen.
Eine gute Recherche umfasst auch die Analyse von Trends und saisonalen Mustern. Welche Zielgruppen sind in der Nebensaison aktiv? Gibt es spezielle Interessen oder Bedürfnisse, die du ansprechen kannst? Vielleicht sind Familien mit kleinen Babys oder Senioren auf der Suche nach einem ruhigen Urlaubsort, der speziellen Service bietet. Recherchiere, was diese Gruppen anziehen könnte und welche Ansprüche sie haben.
Schritt 2: Zielgruppen Check
Nachdem du die Ist-Situation deines Betriebs analysiert hast, ist der nächste Schritt, spezifische Zielgruppen für die Nebensaison zu identifizieren. Dies kann eine spannende Phase sein, da du über die üblichen Gäste hinausdenken musst. Überlege, welche neuen Gruppen du ansprechen möchtest und welche speziellen Angebote du ihnen machen kannst.
Hier sind einige Ideen für Zielgruppen, die du in der Nebensaison ansprechen könntest:
Familien mit kleinen Babys: Biete spezielle Ausstattung und Dienstleistungen für Familien an, wie Babybetten, Wickelmöglichkeiten oder Kinderfreundlichkeit im Restaurant.
Ältere Menschen: Entwickle Programme, die auf die Bedürfnisse dieser Generation zugeschnitten sind, wie Gesundheits- oder Entspannungstage.
Yoga-Retreats oder Wellness-Wochenenden: Organisiere spezielle Kurse oder Veranstaltungen, die eine Auszeit vom Alltag bieten.
Das Ziel ist es, spezifische Angebote zu formulieren, die diese Zielgruppen anziehen und sie dazu motivieren, dich in der Nebensaison zu buchen.
Schritt 3: Umsetzung und Marketing
Nachdem du deine Zielgruppen identifiziert hast, liegt der Fokus auf der Umsetzung und dem Marketing deiner neuen Angebote. Hier sind ein paar Tipps, wie du das effektiv angehen kannst:
Positionierung: Stelle sicher, dass deine Marke und dein Angebot klar kommuniziert werden. Verwende gezielte Marketingstrategien, um deine speziellen Angebote hervorzuheben – sei es durch Social Media, Newsletter oder gezielte Werbung.
Kollaborationen: Überlege, mit anderen Dienstleistern oder lokalen Geschäften zusammenzuarbeiten, um attraktive Pakete zu schnüren. Beispielsweise könntest du lokale Yogalehrer einladen, um Retreats anzubieten.
Authentisches Storytelling: Erzähle die Geschichten hinter deinen Angeboten und lass potenzielle Gäste wissen, was sie erwartet. Testimonials von früheren Gästen können ebenfalls helfen, Vertrauen aufzubauen.
Eine erfolgreiche Positionierung benötigt Zeit, aber mit Geduld und Kreativität wird dein Ferienbetrieb zu einem gefragten Ziel für neue Zielgruppen in der Nebensaison. Denke daran: Es geht darum, sich zu differenzieren, kreative Angebote zu entwickeln und diese effektiv zu kommunizieren.
Insgesamt gibt es viele Wege, wie du deine Auslastung in der Nebensaison steigern kannst, ohne die Preise zu senken. Die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und konkret zu investieren, kann den Erfolg entscheidend beeinflussen. Standort, Angebot und das richtige Marketing sind der Schlüssel, um die Nebensaison zu deiner Hauptbuchungszeit zu machen.
Viele weitere Tipps in der Podcastfolge #33
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